Kunst-, und Bildgeschichte
Diese Sammlung von Links zu Bibliotheken, Bilddatenbanken, Forschungsinstituten,
Online-Foren und Mailinglisten sowie zu zentralen Fachportalen im www ermöglicht
Ihnen einen schnellen Zugang zur wissenschaftlichen Recherche im Internet.
Die Linksammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern
versteht sich als ausgewählte Zusammenstellung!
Eine sehr umfangreiche Linkliste für Studierende des Faches Kunst-und
Bildgeschichte stellt die Website von
ArtHist
zur Verfügung, die nach Bibliotheken, Instituten, e-Ressourcen und
Netzwerken gegliedert ist.
1. Bibliothekskataloge
Die fortschreitende Aufnahme von Bibliotheksbeständen in Datenbanken
ermöglicht inzwischen eine sehr umfangreiche und bibliotheksübergreifende
Literaturrecherche im Internet. Dabei ist jedoch stets darauf zu achten,
ab welchem Erscheinungsjahr die Titel digitalisiert wurden! Publikationen,
die vor diesem Datum erschienen sind, können oftmals nur auf klassische
Art und Weise, also mittels Zettelkatalog, ermittelt werden. Zu beachten
ist außerdem, ob die jeweilige Bibliothek Zeitschriftenartikel und
einzelne Aufsätze von Sammelbänden extra verschlagwortet hat und
diese somit online zu finden sind oder nicht.
1.1. Berlin-Brandenburg
Verbund der öffentlichen
Bibliotheken Berlins (VÖBB)
Der Online-Katalog bündelt die Titel von fast 3 Millionen Medien,
die sich in den öffentlichen Bibliotheken Berlins befinden. Die größte
öffentliche Bibliothek Berlins ist die
Zentral- und Landesbibliothek
(ZLB)
mit den Häusern der Berliner Stadtbibliothek in Mitte und der Amerika-Gedenk-Bibliothek
in Kreuzberg. Ein "Muss" für Berlinforscher ist das in der Berliner
Stadtbibliothek befindliche
Zentrum für Berlin-Studien.
Neben den Beständen dieser Häuser sind auch die Bibliotheksbestände
der einzelnen Berliner Bezirke in den Verbundkatalog integriert. Als besonderen
Service können die Bücher auch direkt nach Haus geliefert werden
- natürlich gegen ein bestimmtes Entgelt.
Kooperativer
Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (KOBV)
Der KOBV ist ein
Zusammenschluss der Berliner und Brandenburgischen Bibliotheken,
der sich vor allem für die bibliotheksübergreifende, internetbasierte
Literatursuche in dieser Region besonders gut eignet. Das Angebot bietet
aber auch die Möglichkeit, deutschlandweit und in internationalen
Bibliothekskatalogen zu suchen.
Staatsbibliothek Berlin (Stabikat)
Die "Stabi" mit
ihren beiden Häusern Unter den Linden und am Potsdamer Platz ist
neben der Bayerischen Staatsbibliothek die größte Universalbibliothek
in Deutschland. Sie besitzt etwa 10 Millionen Druckschriften, deren Schwerpunkt
in den Geistes- und Sozialwissenschaften liegt. Daneben besitzt
die Stabi bedeutende Sammlungen von Handschriften, Musikalien, Orientalia,
Ostasiatica, Karten oder historischen Drucken, die in gesonderten Lesesälen
direkt betrachtet und gelesen werden können.
Die Bestände der beiden "Stabihäuser" sind nach bestimmten Schwerpunkten
ausgerichtet.
Unter den Linden finden sich Druckmedien mit einem Erscheinungsjahr
bis 1945 sowie die materialspezifischen Sonderabteilungen für Zeitungen,
Handschriften, Musik, Karten, Kinder- und Jugendliteratur.
Im Haus am Potsdamer Platz hingegen ist der Bestand ab
1946 versammelt wie auch die regionalspezifischen Sonderabteilungen Osteuropa,
Ostasien und Orient.
Das Haus Unter den Linden ist also stärker der wissenschaftshistorischen
Forschung, jenes am Potsdamer Platz der gegenwartsorientierten
Forschung verpflichtet.
Fast alle Medien können online für die Benutzung in den Lesesälen
beider Häuser oder die Ausleihe außer Haus bestellt werden
- die Abholung der Bücher für die heimische Lektüre ist
jedoch nur im Haus am Potsdamer Platz möglich.
Online-Katalog
der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Den Kern dieses
Online-Kataloges bildet der stetig wachsende und gegenwärtig rund
400.000 Schriften umfassende Bestand der Kunstbibliothek am Kulturforum.
Innerhalb Deutschlands stellt die "Kubi" eine der bedeutendstenkunstwissenschaftlichen
Spezialbibliotheken dar. Sie erschließt wissenschaftliche
Publikationen zur europäischen Kunstgeschichte von der Spätantike
bis zur Gegenwart und bezieht laufend rund 1400 internationale Zeitschriften.
Daneben verfügt die Kunstbibliothek über bedeutende museale
Sammlungen von Zeichnungen, Druckgrafik, Plakatkunst, Gebrauchsgrafik,
Buchkunst und Fotografie. Als interessante Sonderabteilung ist zudem die
Lipperheidsche Kostümbibliothek zu nennen. Alle
Sammlungsbestände können im Lesesaal eingesehen werden, wogegen
eine Ausleihe außer Haus nicht möglich ist. In dem Online-Katalog
werden nicht nur die von der Kunstbibliothek erworbenen Monografien, Zeitschriften,
Sammelbände mit einzelnen Aufsätzen etc. verzeichnet, sondern
seit den letzten Jahren auch die Bestände der Handbibliotheken verschiedener
Berliner Museen nachgewiesen.
OPAC (Online Public Access Catalogue) der HU, TU, FU
Online-Katalog der HU
Online-Katalog der
TU
Online-Katalog
der FU
Die
Online-Kataloge
der drei großen Berliner Universitäten integrieren
jeweils ihre fächerübergreifenden
Universitätsbibliotheken
und zudem die Bestände der einzelnen, fachspezifischen
Teilbibliotheken.
Die Recherche im OPAC einer Universität ist insofern nützlich,
als man bei der Suche eines Buches zunächst recherchieren kann, ob
die eigene Universität dieses besitzt und in welcher universitätsinternen
Bibliothek es sich befindet und zu konsultieren wäre. Ist
die Suche eines bestimmten Titels an der eigenen Universität erfolglos,
wäre im nächsten Schritt entweder eine Suche in außeruniversitären
Bibliotheken, wie beispielsweise dem Katalog der
Stabi , oder eine bibliotheksübergreifende Suche ratsam,
wie etwa mithilfe des
KOBV.
1.2. Überregional
Karlsruher
Virtueller Katalog (KVK)
Der KVK ist ein
Meta-Katalog, der die weltweite Recherche in Bibliotheks-, Verbund-
und Buchhandelskatalogen nach mehr als 100 Millionen Büchern
und Zeitschriften ermöglicht. Der KVK besitzt keine eigene Datenbank,
sondern ist von der Verfügbarkeit der Zielsysteme im Internet abhängig.
Durch die Möglichkeit der Mediensuche in einer so großen Zahl
von Online-Katalogen und Verbundsystemen erscheinen die Trefferlisten
oftmals etwas unübersichtlich und verwirrend. Für die Suche
nach "gängigen" Büchern empfiehlt sich daher eher die Suche
in kleineren Verbundkatalogen oder regional einfacher zu erreichenden
Bibliotheken.
Virtueller
Katalog Kunstgeschichte (VKK)
Der VKK ist der
fachspezifische Meta-Katalog für die europaweite Recherche
in kunsthistorischen Bibliotheksbeständen und Datenbankverbünden.
Bisher sind über den VKK mehr als 2,5 Millionen Datensätze verfügbar,
zu denen nicht nur Bücher, sondern zu einem großen Teil auch
Aufsätze aus Zeitschriften, Tagungsbänden, Ausstellungskatalogen
oder Festschriften zählen.
Der VKK verfügt über keine eigene Datenbank, sondern stellt
eine reine Suchmaschine dar, die auf der Basis des Karlsruher Virtuellen
Kataloges die eingegebenen Suchanfragen an mehrere kunsthistorische Online-Kataloge
weiterleitet. Aus den Trefferlisten lassen sich die besitzenden Bibliotheken
ersehen wie auch die Möglichkeiten von Fernleihe oder Dokumentenlieferung
ermitteln.
Fachverbund
der Kunstbibliotheken Florenz-München-Rom (Kubikat)
Der Kubikat ist
der Online-Katalog der umfangreichen Präsenzbibliotheken der drei
deutschen universitätsunabhängigen kunsthistorischen Forschungsinstitute
in
München
(Zentralinstitut für Kunstgeschichte),
Florenz
(Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut) und
Rom
(Bibliotheca Hertziana - Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte).
Besonders nützlich ist, dass diese Datenbank auch Aufsätze aus
fachspezifischen Zeitschriften, Sammelbänden oder Ausstellungskatalogen
verzeichnet, die somit recherchierbar sind. Als besonderen Service bietet
der Kubikat einen Dokumentenlieferdienst an, der es ermöglicht, gegen
ein Entgelt einzelne Aufsätze oder Kapitel aus Zeitschriften und
Büchern über das Internet zu bestellen.
Die
deutsche Bibliothek
In diesem Online-Katalog
ist der Bestand der Deutschen Bücherei Leipzig seit
1913 und der Deutschen Bibliothek Frankfurt am Main seit
1945 nachgewiesen.
Den Sammlungsschwerpunkt bilden die in Deutschland seit 1913 erschienene
Monografien, Zeitschriften, Karten und Atlanten, Dissertationen und Habilitationsschriften
in gedruckter oder elektronischer Form, außerdem Übersetzungen
aus dem Deutschen in andere Sprachen und fremdsprachige Germanica (seit
1941). Aufsätze oder Zeitschriftenartikel werden nicht separat katalogisiert.
Bibliothèque Nationale
de France (BN-Opale plus)
Die Homepage der
Bibliothèque Nationale de France bietet den Zugang zu mehreren
Online-Katalogen: BN-OPALE PLUS, Mandragore, BN-OPALINE und Catalogue
Collectif de France/CCFr.
Der BN-OPALE PLUS vereint in einem Katalog die in der Bibliothèque
Nationale befindlichen Druckschriften, Tondokumente, audiovisuelle Bestände
und Multimediamaterialien.
Karten und Pläne, Drucke und Fotografien, Literatur Frankreichs im
20. Jahrhundert, Medaillen, Münzen sind hingegen nicht enthalten
und müssen über den BN-OPALINE recherchiert werden.
Über Mandragore ist in der Datenbank der im Département des
Manuscrits bewahrten Handschriften zu recherchieren.
Der Catalogue Collectif de France/CCFr stellt eine bibliotheksübergreifende
Meta-Suchmaschine dar, die auf die Nachweise der drei größten
französischen Bibliothekskataloge zugreift und die Suche nach mehr
als 15 Millionen Medien im französischen Bibliothekssystem ermöglicht.
Zeitschriftendatenbank
(ZDB)
Die ZDB ist die
weltweit größte Datenbank für Titel- und Besitznachweise
fortlaufender Sammelwerke, wie Zeitschriften, Zeitungen oder
eJournals. Die Datenbank verzeichnet über 1,2 Millionen Zeitschriftentitel
und berücksichtigt dabei alle Länder und Sprachen ohne eine
zeitliche Einschränkung. Der Vorteil der Datenbank besteht in der
leichten Ermittlung von Besitznachweisen gedruckter oder elektronischer
Sammelwerke. Der Nachteil hingegen liegt darin, dass die Titel einzelner
Aufsätze nicht verzeichnet sind.
1.3. CD-Roms
(da kostenpflichtig, sind diese meist nur in bestimmten Bibliotheken, z.B.
Stabi, HU, FU, TU, Kubi etc. konsultierbar)
Bibliography of the History of Art (BHA)
Die Bibliography
of the History of Art dient der Recherche nach Aufsätzen
und Artikeln in internationalen Fachzeitschriften, Sammelbänden,
Ausstellungskatalogen etc. Die Bibliografie ging aus den beiden gedruckten
Vorgängern International Repertory of the Literature of Art(RILA)
und Repertoire d'Art et d'Archéologie (RAA) hervor.
Sie wird laufend erweitert und erscheint jährlich aktualisiert in
Form einer CD-Rom, deren Lizenz von Bibliotheken oder Institutionen (z.B.
Universitäten) erworben werden muss, um sie zur Recherche ihren Lesern
zur Verfügung stellen zu können.
In der BHA wird ab dem Erscheinungsjahr 1973 neben Literatur fürden
Bereich der Klassischen Archäologie vor allem Literatur
für das Fach Kunstgeschichte nachgewiesen. Dazu gehören
die traditionellen Gattungen der Bildenden Kunst (Malerei, Skulptur, Zeichnung,
Druckgrafik, Architektur) sowie Kunstgewerbe, Fotografie und zeitgenössische
Medienkunst. Alle nachgewiesenen Textdokumente sind mit zusammenfassenden
abstracts in englischer und französischer Sprache versehen.
Achtung!
Die BHA dient der inhaltlichen, thematischen Suche, also:
Was wurde zu einem bestimmten Thema, Künstler etc. in welcher Zeitschrift,
welchem Sammelband etc. geschrieben. Sie verzeichnet hingegen nicht die
Bibliotheken, in denen diese Periodika vorhanden wären! Um das entsprechende
Buch oder die Zeitschrift mit dem relevanten Artikel zu finden, muss im
Anschluss an die Recherche in der BHA auf die Online-Kataloge verschiedener
Bibliotheken oder Verbünde zugegriffen werden.
Lexikon des Mittelalters (LexMA, LMA)
Das Lexikon des
Mittelalters ist das Nachschlagewerk zur Geschichte
des Mittelalters für Wissenschaftler verschiedener Disziplinen.
Die gedruckte Version wurde 1997 begonnen und 1998 mit dem neunten Band
abgeschlossen. Seit 2000 existiert das Nachschlagewerk auch in Form einer
CD-Rom, die für Privatpersonen kaum erschwinglich ist, von verschiedenen
Bibliotheken (z.B. Stabi, Kubi) jedoch erworben wurde und dort den Lesern
zur Recherche verfügbar ist.
Das Lexikon umfasst den Zeitraum von der Spätantike bis zur Zeit
um 1500 und berücksichtigt in den über 36.000, von internationalen
Wissenschaftlern verfassten Artikeln nicht nur Europa, sondern auch Byzanz
und die arabische Welt.
2 Bilddatenbanken
Wer heute mit Dias ein Referat oder einen Vortrag bestreiten möchte,
könnte unter Umständen mit technischen Schwierigkeiten konfrontiert
sein. Eine mit dem Computer erstellte Bildpräsentation ist inzwischen
nicht nur viel gängiger, sondern auch in sehr kurzer Zeit zusammenzustellen.
Dabei sollte jedoch ein willkürliches "aus dem Netz ziehen"
von Bildern tunlichst vermieden werden, da die Qualität der digitalisierten
Bilder oftmals nicht den Ansprüchen des wissenschaftlichen Arbeitens
entspricht!
Für wissenschaftliche Zwecke stehen Bilddatenbanken zur Verfügung,
die gegen eine einfache Anmeldung oder eine geringe Gebühr den Zugang
gewähren und eine umfassende Bildrecherche nach Schlagworten, Künstlernamen,
Gattungen etc. ermöglichen und die Nutzung hochwertiger Bilddateien
erlauben.
Prometheus
- Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung und Lehre
Prometheus führt
verschiedene, an wissenschaftlichen Institutionen im deutschsprachigen
Raum entstandene Bilddatenbanken aus den Bereichen Kunst- und Kulturwissenschaften
zusammen, deren Datensätze somit zentral recherchierbar sind. Dabei
geht es weniger um die tiefgründige Erfassung einzelner Objekte als
vielmehr um die Entwicklung eines umfangreichen digitalen Bildarchivs,
das die Funktionen herkömmlicher universitärer Diatheken erweitern
soll.
Unter den beteiligten Bilddatenbanken finden sich auch thematisch spezialisierte
kunsthistorische Forschungsdatenbanken, wie das berühmte Farbdiaarchiv
zur Wand- und Deckenmalerei (München) oder die digitalisierten mittelalterlichen
Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina (Heidelberg).
Bildindex der Kunst und
Architektur (Foto Marburg)
Der Bildindex
dokumentiert den digitalisierten Bestand des Bildarchivs Foto
Marburg. Das Bildarchiv stellt mit seinen nahezu 2 Millionen
Aufnahmen existierender, veränderter oder zerstörter Objekte,
Gebrauchsgegenstände und komplexer Bau- und Bildwerke eines
der größten Bildarchive zur europäischen Kunst und Architektur
dar.
Foto Marburg wurde bereits 1913 von Richard Hamann gegründet und
ist Teil des Kunstgeschichtlichen Instituts der Philipps-Universität
Marburg. In seiner Funktion als Deutsches Dokumentationszentrum
für Kunstgeschichtebesteht die Aufgabe des Bildarchivs in
dem Erhalt und der Überlieferung von bildhaftem Kulturgut Deutschlands
und Europas in Fotografien und digitalen Reproduktionen. Zu den umfangreichen
Archivbeständen kommen stetig Neuaufnahmen aktueller Fotokampagnen
hinzu.
Um die Fotobestände nach einem einheitlichen Prinzip erfassen und
nach diesem Prinzip auch andere Bildarchive erschließen und integrieren
zu können, wurde nach dem Marburger Index (1975
konzipiert von Lutz Heusinger) Ende der 1980er Jahre das Regelwerk Marburger
Inventarisations-, Dokumentations- und Administrationssystem
(MIDAS) veröffentlicht. Für dieses wurde ein Datenbankprogramm
unter dem Titel HIDA erstellt. HIDA-MIDAS wird bis heute von zahlreichen
Institutionen zur Erfassung ihrer Bildbestände genutzt.
Foto Marburg unterstützt durch vielfältige Kooperationen in
besonderem Maße die Dokumentations- und Forschungsarbeit an Museen,
Denkmalämtern, Bildarchiven, Universitäten und Bibliotheken.
Wissenschaftler, Institutionen oder Verlage profitieren von Foto Marburg
durch die Möglichkeit der Recherche der Fotobestände und der
zugehörigen Daten im Internet sowie durch die Option, publikationsfähiges
Bildmaterial als Foto oder digitales Bild käuflich erwerben zu können.
Census of Antique Works
of Art and Architecture known in the Renaissance
Die Forschungsdatenbank
CENSUS dokumentiert die
in der Renaissance bekannten antiken Bau-
und Bildwerke, wie sie in zeitgenössischen bildlichen und
schriftlichen Quellen erhalten und überliefert sind. Primär
gilt es dabei zu erfassen, welche antiken Monumente wann, wo und in welchem
Erhaltungszustand nachweislich bekannt waren.
Die Wurzeln des CENSUS reichen in das Jahr 1946 zurück, als das Londoner
Warburg Institute begann, Informationen zu den in der Renaissance bekannten
antiken Werken zu sammeln. Seit den 1980er Jahren wurde die Sammlung mit
Unterstützung durch das J.P.Getty Trust in Los Angeles und die
Bibliotheca
Hertziana in Rom digitalisiert und der Zugang durch ein
computergestütztes Datenbanksystem erleichtert. Gleichzeitig erfuhr
der CENSUS eine thematische Ausweitung auf den Bereich der Architektur.
Seit 1995 ist der CENSUS am Kunstgeschichtlichen Seminar der Humboldt-Universität
zu Berlin angesiedelt. Die Datenbank wurde 1997 auf CD-Rom publiziert
und ist seit 2000 auch im Internet recherchierbar.
Requiem. Die römischen
Papst- und Kardinalsgrabmäler der frühen Neuzeit
Neben der umfangreichen
Publikationstätigkeit arbeiten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
des Forschungsprojektes REQUIEM seit dem Jahr 2001 an der Erstellung einer
Datenbank, welche die erhaltenen Grabmonumente der Päpste
und Kardinäle der Frühen Neuzeit im Zeitraum zwischen 1417 und
1799 dokumentiert. Geographisch konzentriert sich die Datenbank
auf Rom, da dort die größte Monumentdichte
zu verzeichnen ist, wobei zukünftig auch Grabmäler römischer
Kardinäle außerhalb Roms (z.B. in Frankreich) berücksichtigt
werden sollen.
Aufgrund der kunsthistorisch-historischen Ausrichtung des Projektes erschöpft
sich die Datenbank jedoch nicht in der Dokumentation der visuellen Zeugnisse.
Zusätzlich wird stetig daran gearbeitet, die auf intensiver Forschungsarbeit
beruhenden Ergebnisse zu den Karriereverläufen sowie familiären
und klientelären Bindungen der Kardinäle in die Datenbank
einzubinden, wodurch oftmals vielschichtige Netzwerke aufgezeigt werden
können.
Das REQUIEM-Projekt ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl
für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit und dem Kunstgeschichtlichen
Seminar der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sich auch das Projektbüro
befindet.
3 Forschungsinstitute
Im In- und Ausland existieren zahlreiche Institutionen, die den Fokus ihres
Interesses primär auf die wissenschaftliche Forschung richten. Diese
Institutionen sind nach inhaltlichen Schwerpunkten ausgerichtet und verfügen
oftmals über entsprechend spezialisierte Präsenzbibliotheken oder
auch Fototheken.
Der Zugang zu solchen
"Elfenbeintürmen der Wissenschaft" wird häufig nur
denen gewährt, die ein spezielles Forschungsanliegen verfolgen, wie
beispielsweise die Recherche für eine Publikation oder Abschlussarbeit.
Dennoch verfügt ein Großteil dieser Institute auch über
uneingeschränkt und online recherchierbare Datendanken, die vor allem
bei der Suche nach Literatur sehr hilfreich sein können.
Oftmals vergeben Forschungsinstitute Praktika, befristete wissenschaftliche
Hilfskraft- und Mitarbeiterstellen oder auch Stipendien, die nicht nur
die eigene Forschung unterstützen und einen unschätzbaren Erfahrungswert
darstellen, sondern auch Einblicke in die Arbeitsweisen und Strukturen
solcher Institutionen ermöglichen.
Zentralinstitut
für Kunstgeschichte München (ZI)
Das ZI in München
wurde 1946 gegründet und gilt heute als das wichtigste außeruniversitäre
kunsthistorische Forschungsinstitut in Deutschland.
Neben der Ausrichtung von Vorträgen und Tagungen gibt das ZI verschiedene
Publikationen heraus, wie das Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte
oder die Zeitschrift Kunstchronik. Daneben fördert
das Institut junge Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker aus dem In-
und Ausland durch die Vergabe von befristeten Forschungsstipendien.
Besonders attraktiv für Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker
ist das ZI vor allem wegen seiner umfangreichen Freihandbibliothek
mit derzeit ca. 500.000 Bänden und etwa 1250 laufenden Zeitschriften
sowie der Fotothek mit über 650.000 Fotografien.
Der Sammelbereich der Bibliothek ist thematisch sehr weit gefasst und
betrifft die gesamte europäische Kunstgeschichte vom Frühchristentum
bis zur Gegenwart unter Berücksichtigung außereuropäischer
Bereiche. Darüber hinaus bestehen Sondersammelgebiete in den Bereichen
Kunst in Frankreich, Kunsttheorie und Wissenschaftsgeschichte, Ikonographie
sowie Kunst und kunstwissenschaftliche Literatur der ost- und südosteuropäischen
Länder. Emblembücher und architekturtheoretische Quellenschriften
bilden weitere Sammlungsschwerpunkte.
Deutsches Kunsthistorisches
Institut in Florenz (KHI)
Das Kunsthistorische
Institut in Florenz wurde 1897 gegründet und ist das älteste
kunsthistorische Auslandsinstitut überhaupt. Nachdem das KHI seit
1970 dem Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft angegliedert
war, übernahm 2002 die Max-Planck-Gesellschaft die
Trägerschaft für das Institut.
Das KHI veranstaltet regelmäßig Vorträge sowie internationale
Fachtagungen und ist Herausgeber zahlreicher Schriften, wie beispielsweise
der Fachzeitschrift Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes
Florenz.
Den thematischen Schwerpunkt des Florentiner Forschungsinstitutes bildet
die Kunst Mittel- und Oberitaliens, den zeitlichen Schwerpunkt
vor allem Mittelalter und Frühe Neuzeit. Weitere
Forschungsinteressen des Institutes liegen in der Kunstgeschichte
des Mittelmeerraumesund der Italienischen Kunst im 19.
und frühen 20. Jahrhundert.
Das Institut verfügt über eine Präsenzbibliothek
mit derzeit ca. 250.000 Bänden zuzüglich zahlreicher abgeschlossener
und laufender Periodika. Entsprechend der Forschungsinteressen enthält
die Bibliothek vorrangig wissenschaftliche Fachliteratur zur Kunst, Kultur
und Geschichte Italiens.
Neben der Bibliothek besitzt das Institut eine Fotothek
mit einem umfangreichen Bestand an Fotografien der Bau- und Bildwerke
Italiens. Die institutseigenen Negative werden seit 2002 digitalisiert
(auf Basis von HIDA-MIDAS) und zukünftig in einer Datenbank recherchierbar
sein. Durch regelmäßige Fotokampagnen wird der institutseigene
Bildbestand ständig erweitert.
Um einen Zugang zur wissenschaftlichen Arbeit im Institut zu bekommen,
sind eine Skizze des Forschungsvorhabens und ein Empfehlungsschreiben
nötig.
Das KHI vergibt innerhalb seiner Forschungsschwerpunkte befristete Stipendien
für junge Forscher. Daneben veranstaltet es jährlich einen etwa
10-tägigen Studienkurs, für den auch an besonders
qualifizierte Studierende Stipendien vergeben werden können.
Bibliotheca
Hertziana, Rom (BH)
Die Bibliotheca
Hertziana ging aus der Stiftung der Henriette Hertz hervor und wurde 1913
als Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Rom gegründet. Wie
das KHI in Florenz gehört auch die BH seit einigen Jahren der
Max-Planck-Gesellschaft
an.
Den thematischen Schwerpunkt der Forschung des römischen Instituts
bildete ursprünglich die Kunstgeschichte Roms in Renaissance und
Barock. Regional und zeitlich wurde das Forschungsinteresse seither ausgeweitet
und gilt nun gattungsübergreifend
der
Bild-
und Baukunst ganz Mittel- und Süditaliens sowie dem Zeitraum
vom
Mittelalter bis in die Gegenwart.
Die BH veranstaltet regelmäßig Kolloquien und Tagungen, schreibt
jährlich einen
Studienkurs für Magistrierte
und Doktoranden aus und ist Herausgeber zahlreicher Publikationen, wie
beispielsweise des
Römischen Jahrbuchs der Bibliotheca Hertziana.
Daneben hat sich das Institut durch die Herausgabe vielzähliger Corpora
und Quellenpublikationen (Michelangelo-Bibliografie, Corpus der Bernini-Zeichnungen,
Corpus der frühchristlichen Basiliken Roms, römischer Palastbau
der Hochrenaissance etc.) verdient gemacht.
Einen Arbeitsschwerpunkt der BH bildet die
Wahrnehmung von Raum
und Zeit in der Architektur. Als Grundlage zu weiterführenden
Forschungen wird in diesem Zusammenhang eine Datenbank mit Architekturzeichnungen
aufgebaut, die auch für virtuelle Rekonstruktionen verwendet werden
kann. Eine weitere Datenbank konzentriert sich auf die Bildkünste
und erfasst Kunstwerke, die in
Rom zwischen 1580 und 1630
entstanden. Zudem unterstützte die BH intensiv den Aufbau der
CENSUS-Datenbank
welche die in der Frühen Neuzeit bekannten antiken Werke dokumentiert.
Das Institut besitzt eine auf die Italienforschung spezialisierte Fachbibliothek
und Fotothek, deren Zugang allerdings ähnlich eingeschränkt
ist wie am KHI in Florenz und ein Empfehlungsschreiben sowie eine Zusammenfassung
des dortigen Arbeitsvorhabens verlangt.
Deutsches Forum für
Kunstgeschichte/Centre allemand d'histoire de l'art, Paris (DFK)
Das Deutsche Forum
für Kunstgeschichte ist das derzeit jüngste deutsche kunsthistorische
Forschungsinstitut im Ausland. Es wurde 1997 in Paris mit Mitteln des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung als "Projekt"
gegründet und wurde 2006 in die Stiftung Deutsche
Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland integriert.
Die primäre Aufgabe sieht das DFK in der Konzentration der
deutschen Frankreichforschung. Gleichzeitig soll das Interesse
der französischen Geisteswissenschaften an der wissenschaftlichen
Auseinandersetzung mit deutscher Kunst und Kunstgeschichte gefördert
werden. Entsprechend liegt der Arbeitsschwerpunkt des DFK in der Erforschung
der deutsch-französischen Kunstbeziehungen.
Das DFK legt jährlich einen Themenschwerpunkt fest und vergibt im
Rahmen dieser Jahresthemen Stipendien an internationale
Doktoranden.
Max-Planck-Institut
für Wissenschaftsgeschichte
Das MPI für
Wissenschaftsgeschichte wurde 1994 in Berlin gegründet. Den Forschungsschwerpunkt
des interdisziplinär arbeitenden Institutes bildet eine an systematischen
Fragestellungen orientierte und theoretisch angeleitete Wissenschaftsgeschichte.
Dabei konzentrieren sich die vorrangig kulturwissenschaftlich angelegten
Untersuchungen auf die Entwicklung des naturwissenschaftlichen
Denkens. Als Ziel strebt das Institut Beiträge zur Entwicklung
einer "historischen Epistemologie" an, deren Anliegen die Untersuchung
der historischen Entwicklung und der technischen, kulturellen und sozialen
Bedingungen wissenschaftlicher Erkenntnisprozesse darstellt.
Berlin-Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften (BBAW)
Die Berlin-Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften wurde 1992 gegründet. Ihr Anliegen ist
die Förderung (geistes)wissenschaftlicher Forschung.
Die Akademie steht in der Tradition der von Gottfried Wilhelm Leibniz
(1646-1716) im Jahr 1700 konzipierten Berliner Wissenschaftsakademie,
die als Preußische Akademie der Wissenschaften internationales Ansehen
erlangte.
Die Forschungen der Akademie widmen sich der Erschließung des kulturellen
Erbes. In zahlreichen interdisziplinären Projekten werden Themen
von gesellschaftlicher, kultureller und wissenschaftlicher Bedeutung von
der Antike bis zur Gegenwart untersucht. Dabei arbeiten verschiedene
Fachgebiete wie klassische Altertumswissenschaft, Orientalistik, Philologie,
Linguistik, Geschichte, Wissenschaftsforschung, Kulturwissenschaft, Gesellschafts-,
Technik- oder Wissensforschung eng zusammen.
Drei wesentliche Aufgaben stehen im Zentrum der Akademiearbeit: die Betreuun
kulturwissenschaftlich bestimmter, langfristiger Vorhaben, wie Wörterbuchprojekte,
Editionen, Dokumentationen oder Bibliografien; weiterhin die Förderung
von Forschungsprojekten interdisziplinärer Arbeitsgruppen, die Themen
von hoher gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Relevanz behandeln,
und drittens die Etablierung eines aktiven Forums für
den Austausch und die Erörterung wissenschaftlich und gesellschaftspolitisch
bedeutender Fragen.
4 Online-Foren/Mailinglisten
Der interdisziplinäre Austausch, die Kenntnis und Vertrautheit mit
wissenschaftlichen Diskursen oder die Teilnahme an Tagungen und themenspezifischen
"Netzwerken" ist heute wichtiger denn je. Jedoch ist das Angebot
an Workshops, Ausstellungen, Kongressen oder Vorträgen und die hohe
Anzahl täglich erscheinender Publikationen inzwischen kaum mehr zu
verfolgen.
Diese unerschöpfliche
Vielfalt einerseits aufzuzeigen und weiterzuleiten, andererseits thematisch
zu bündeln, suchen fachspezifische Mailinglisten und Online-Foren
zu gewährleisten. Sie versenden via e-Mail Stellenausschreibungen,
Buch- und Tagungsrezensionen, Veranstaltungsprogramme, Vortragsreihen,
Call for Paper (Aufruf für Tagungsbeiträge) oder Inhaltverzeichnisse
neu erschienener Ausgaben von Fachzeitschriften. Durch den regelmäßigen
Eingang dieser Beiträge in die eigene Mailbox wird der Leser dieser
Listen umfassend und überregional über das aktuelle Geschehen
im "Wissenschaftsbetrieb" unterrichtet.
Gleichzeitig speisen sich diese Informationsnetze aus der aktiven Teilnahme
der Mitglieder, die ihre Beiträge, wie beispielsweise Buchrezensionen
oder Tagungsankündigungen, an die jeweilige Redaktion senden können,
die diese "kontrolliert" und an alle Listenmitglieder weiterleitet.
H-ArtHist
ArtHist existiert
seit 2001 und ist ein internationales, nicht-kommerzielles Forum
für graduierte Kunst- und KulturhistorikerInnen, fortgeschrittene
Studierende und wissenschaftlich Interessierte. ArtHist steht
Beiträgen aus den verschiedensten Gebieten der Kunstgeschichte, der
Kultur- und Medienwissenschaften offen. Das Forum betreibt die Mailingliste
H-ArtHist, deren Beiträge durch eine Redaktion gesichtet und per
e-Mail täglich an alle Abonnenten versandt werden. Die über
die Mailingliste verschickten Beiträge werden dauerhaft auf der Homepage
des Netzwerkes archiviert und sind kostenlos und ohne Einschränkungen
abrufbar. Jedes Mitglied des Forums hat die Möglichkeit, selbst fachrelevante
Beiträge über die Liste zu versenden.
H-Soz-u-Kult
H-Soz-u-Kult ist
ein seit 1996 existierendes Informations- und Kommunikationsnetzwerk
für Historikerinnen und Historiker. Nach der Anmeldung bei
H-Soz-u-Kult erhält jedes Mitglied des Netzwerkes täglich e-Mails
mit fachrelevanten Informationen und Beiträgen zum aktuellen wissenschaftlichen
Geschehen. Die Möglichkeit, selbst fachspezifische Beiträge
über das Netzwerk zu versenden, besteht hier ebenso wie bei H-ArtHist
oder H-Museum.
H-Soz-u-Kult publiziert pro Jahr über 800 Besprechungen von fachlich
relevanten Veröffentlichungen, die per E-Mail verschickt wie auch
in der Webpräsentation von H-Soz-u-Kult publiziert und auf einem
Server langfristig archiviert werden.
H-Museum
H-Museum ist eine
Mailingliste, die sich primär der Verbreitung museumsspezifischer
Themen widmet. Daher richtet sich H-Museum vor allem an Wissenschaftler
und Mitarbeiter in Museen, Universitäten, Archiven oder Bibliotheken,
aber auch an fortgeschrittene Studierende mit begründbaren Interessen.
H-Museum nahm seine Arbeit im Jahr 2001 auf und wird inzwischen von über
4500 Personen in mehr als 90 Ländern der Welt bezogen.
5 Zentrale Fachportale im www
(Kunst- & Bildgeschichte)
Fachportale bezeichnen thematisch ausgerichtete Websites verschiedener Institutionen.
Da von diesen auch im kunst- und kulturwissenschaftlichen Bereich inzwischen
eine gewisse Anzahl existiert, haben sich Meta-Portale herausgebildet, die
die diversen Internetquellen bündeln und verschlagworten. Diese zentralen
Portale funktionieren wie eine Art Inhaltsverzeichnis oder Index und ermöglichen
die übergreifende Suche bestimmter Seiten unter anderem mittels Schlagworten
oder Themengebieten.
arthistoricum.net
- Die Virtuelle Fachbibliothek Kunstgeschichte
Die Virtuelle
Fachbibliothek arthistoricum.net befindet sich seit 2005 im Aufbau und
ermöglicht als zentrales Fachportal den gleichzeitigen Zugang
zu gedruckten und elektronischen kunsthistorischen Publikationen.
Die Virtuelle Fachbibliothek erweitert den internationalen Virtuellen
Katalog Kunstgeschichte (VKK) um ein Fachportal, welches kunsthistorische
Internetquellen, Websites und Online-Publikationen bündelt (ART-Guide).
Daneben will arthistoricum.net das kunsthistorische Rezensionsjournal
"kunstform" ausbauen und eine generelle Plattform für Online-Publikationen
schaffen.
ART-Guide - Sammlung
kunsthistorischer Internetquellen
Der ART-Guide
bietet den bisher umfassendsten Zugang zu ausgewählten kunsthistorischen
Internetquellen, wie speziellen Fachportalen, Bilddatenbanken,
Suchmaschinen oder Mailinglisten. Thematisch umfasst die Sammlung die
gesamte Europäische Kunstgeschichte von der Kunst der Spätantike
bis hin zur Gegenwartskunst sowie Kunstwissenschaften.
Portal Kunstgeschichte
Das Portal wurde
im Jahr 2000 vom Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften
(VDG) initiiert und versucht, einen Überblick über das
aktuelle Kunstgeschehen in Deutschland und Europa zu geben. Neben
aktuellen Tagesnachrichten veröffentlichen die ca. 70 freischaffenden
Mitarbeiter fachrelevante Ausstellungs- und Buchrezensionen, die auf den
Seiten des Portals archiviert werden. Die Sparten Beruf und Karriere,
Buch und Medien, Forschung und Lehre, Events, Freizeit und Reise stellen
Informationen bereit, die größtenteils von generellem Interesse
für Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker sind.
Schule des Sehens
Die Schule des
Sehens bezeichnet ein an mehreren kunstgeschichtlichen Instituten deutschsprachiger
Universitäten und dem Münchner Lehrstuhl für Empirische
Pädagogik und Pädagogische Psychologie entwickeltes E-learning-Projekt.
Das webbasierte Programm enthält verschiedene Studieneinheiten, die
im unbetreuten, ortsunabhängigen Studium eigenständig durchgearbeitet
werden können.
In einigen Fällen, wie der umfangreichen Einheit Geschichte der Kunst
im Wandel ihrer Funktionen (Werner Busch) wird das E-learning-Programm
begleitend, im Rahmen betreuter Seminare eingesetzt (Berlin, FU). Diese
Studieneinheit beruht auf dem Aufsatzband des Funkkolleg Kunst, welcher
als Konvolut grundlegender Basistexte eine unerlässliche Einführung
in die Themenfelder und Fragestellungen des Faches Kunstgeschichte bietet
und innerhalb der Schule des Sehens in mediengerechter und aktualisierter
Form bereitgestellt wird.
Auch die Universität Dresden bietet die dort ausgearbeitete Lerneinheit
Plastik aus Stuck und Ton im späten Mittelalter (Gerhard Lutz) im
Rahmen eines betreuten Seminars an.
Für das unbetreute Selbststudium stehen folgende, größtenteils
sehr umfangreiche und anschauliche Einführungen innerhalb der Schule
des Sehens zur Verfügung: Einführung in die antike Mythologie
(Katharina Krause, Lutz Heusinger), Einführung in die politische
Ikonographie (Martin Warnke), die Einführung in die Architektur der
Renaissance und des Barock (Ulrich Fürst) und die Einführung
in die Filmanalyse (Heinz-Bernd Heller).